Prince of Persia: The Lost Crown - Vorschau / Preview

Neues von den "Rayman"-Machern

Vorschau Video Benjamin Braun

In der Rolle des Kriegers Sargon geht es wieder in eine von der persischen Mythologie inspirierte Welt. Der neueste Teil der legendären "Prince of Persia"-Reihe verschreibt sich dabei einem recht klassischen Ansatz, der nicht zuletzt auch die Fans von Hardcore-Platformern mit Metroidvania-Einschlägen verzücken dürfte. Ein Hands-on-Bericht.

Wenn wir gemein wären, könnten wir diesen Vorschaubericht mit der Erwähnung des Remakes von "Prince of Persia: The Sands of Time" einleiten, da aktuell vermutlich nicht mal Ubisoft selbst weiss, wann die Neuauflage des Klassikers an den Start gehen könnte. Nett wäre die Erwähnung des Remakes aber definitiv nicht, denn schliesslich handelt es sich bei "Prince of Persia: The Lost Crown" um ein vollkommen anderes Projekt - und vor allem eines, von dem wir nach rund 45 Minuten und dem ersten Boss keine Enttäuschung befürchten, sondern sogar einen echten Überraschungs-Hit für möglich halten.

Anspruchsvoller Action-Platformer

Unser Abenteuer mit Hauptheld Sargon beginnt unmittelbar nach dem Prolog des finalen Spiels, also ziemlich am Anfang, wo man nicht unbedingt erwartet, bereits in nennenswertem Mass gefordert zu werden. Tatsächlich sind die ersten paar Kämpfe, in denen wir von ein paar aus dem Boden spawnenden Untoten attackiert werden, noch nicht übermässig knifflig geraten. Ein paar wenige Schwerthiebe genügen, um die Gegner in ihre Einzelteile zu zerlegen. Noch sind wir eher feige und weichen per Dash nach hinten aus, wenn die Feinde in diesem Fall noch eher langsame Hiebe und nur gelegentlich leicht impulsiv ausgeführte Angriffe ausführen. Aber ein gutes Training sind sie allemal, besonders um die Konter zu aktivieren, die nur innerhalb eines knappen Zeitfensters möglich sind, der Versuch sich also rasch rächen kann. Das Gute aber ist, dass sich das Risiko lohnt - gerade bei speziellen Angriffen, bei denen über dem Kopf des Gegners ein sonnenförmiges Symbol erscheint. Gelingt hier nämlich der Konter, gibt es eine recht spektakuläre Mini-Cutscene mit Sargons Gegenangriff. Vor allem aber richtet ihr dann besonders viel Schaden an und vermögt stärkere Widersacher sogar kurzzeitig zu betäuben, um entweder weiter draufhauen oder, falls die Energieleiste bereits ausreichend aufgeladen ist, genug Zeit zur Aktivierung einer Heilzone zu haben und eure TP-Leiste wieder auf Vordermann zu bringen. Immerhin habt ihr (zumindest in diesem frühen Spielabschnitt) gerade mal einen Heiltrank pro Leben.

Screenshot

Ziemlich schnell werden die Gegnertypen vielfältiger, weshalb auch wir zunehmend Gebrauch von Sargons Grundfertigkeiten und Spezial-Skills machen müssen. Angriffe führt ihr in erster Linie mit dem Schwert aus, nutzt aber auch ein wie ein Bumerang nach dem Abfeuern zu euch zurückkommenden Chakram. Bei euch tragt ihr zudem einen Bogen, für den ihr allerdings nur begrenzt Pfeile mitführen könnt. Ihr solltet sie also nicht blindlings verballern, zumal ihr sie bei den grösseren Feinden mitunter dringend brauchen werdet - dazu später mehr. Hinzu kommen weitere Spezialfähigkeiten, die teils ebenfalls die (mehrfach überladbare) Energieleiste benötigen. Bei Schild tragenden Gegnern haben wir einen sehr starken Spezialschwertangriff etwa mit Kusshand genommen. Denn bei ihnen fiel uns das richtige Timing besonders schwer, und ein Spezialhieb reichte meistens, um sie aus dem Weg zu räumen. Sargon kann zudem ein Kristallabbild seiner selbst erschaffen und sich auf Knopfdruck wieder an die Stelle teleportieren, an der er das Abbild hinterlassen hat. Habt ihr ein entsprechendes Amulett ausgerüstet, könnt ihr das Teil auch modifizieren, sodass es eine relativ weitreichende Schockwelle auslöst. Mit anderen verschiesst ihr drei Pfeile auf einmal. Gross herumexperimentiert haben wir mit den Amuletten allerdings nicht.

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